Die Ammergau-Runde
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Die Ammergau-Runde ist eine 104,4 Kilometer lange Rennrad-Tour, die von Füssen aus rund um das schöne Ammergebirge führt und mit Natur-Highlights und Sightseeing-Attraktionen am Wegesrand begeistert. Die Tour verläuft weitestgehend gemütlich, hält kurz vor der Tiroler Grenze aber auch eine Bergwertung bereit.

Bei der Ammergau-Runde gelangen die Rennradfahrer durch eine traumhaft schöne Naturlandschaft und können sich auf einige bemerkenswerte Sehenswürdigkeiten wie die prächtige Wieskirche und das Schloss Linderhof freuen, das als Lieblingsrefugium von Märchenkönig Ludwig II. galt. Die Route führt außerdem durch das malerische Holzschnitzerdorf Oberammergau und am Plansee entlang, auf dem im Sommer Fahrgastschiffe verkehren, die auch Fahrräder transportieren. Eine kleine Bergwertung kurz vor der Tiroler Grenze sorgt dafür, dass auch der sportliche Ehrgeiz bei der Ammergau-Runde nicht zu kurz kommt. Start- und Zielpunkt dieser Rennrad-Tour, für die etwa vier Stunden eingeplant werden sollten, ist die Füssener Tourist Information. Allgäu-Urlauber, die mit dem Auto unterwegs sind, können dies zum Beispiel auf dem kostenlosen Parkplatz „P1 Festplatz“ in der Kemptener Straße abstellen. Vom Füssener Bahn- und Busbahnhof erreicht man die Tourist Information in rund 2 Fußminuten. Es empfiehlt sich, die Ammergau-Runde zwischen April und September zu absolvieren.

Der erste Teil der Ammergau-Runde in Richtung Wieskirche verläuft teilweise auf dem renommierten Bodensee-Königssee-Radweg, einem der beliebtesten Radfernwege Deutschlands. Nachdem sich die Rennradler bei der Tourist Information in Füssen auf ihr Bike geschwungen haben, folgen sie zunächst der Sebastianstraße in Richtung Schwangau. Mit Blick auf die Schlösser Hohenschwangau und Neuschwanstein geht es am Bannwaldsee vorbei und über das kleine Örtchen Bayerniederhofen nach Halblech und Trauchgau. Im weiteren Verlauf der Tour werden Unterreithen, Schober und Fronreiten passiert, bevor bei Steingaden ein Abstecher zur berühmten Wieskirche ansteht. Das Gotteshaus ist ein Rokoko-Juwel und UNESCO-Weltkulturerbe, das man sich unbedingt auch von innen anschauen sollte. Morgenbach und Unterammergau im malerischen Ammertal sind in der Folge Wegstationen, bevor die Rennradfahrer Oberammergau erreichen.

Das Holzschnitzerdorf Oberammergau hält einige Attraktionen bereit, sodass die Radler hier ruhig länger verweilen sollten. Sehenswert sind hier das Passionsspielhaus, in dem alle 10 Jahre der Leidensweg Christi nachgespielt wird, die bemerkenswerten Lüftelmalereien an den Hausfassaden im Ort sowie das Pilatushaus, in dem man Holzschnitzern bei ihrem kunstvollen Handwerk zuschauen kann. Die Ammergau-Runde führt weiter zum Schloss Linderhof, dem kleinsten der drei Schlösser von Märchenkönig Ludwig II. Das Schloss und der dazugehörige Schlossgarten sind traumhaft schön – eine Besichtigung ist auf jeden Fall empfehlenswert. Kurz vor der Tiroler Grenze wartet auf die Rennradler dann ein knackiger Anstieg, der die Kraftausdauer testet. Anschließend geht es gemütlich am Ufer des Plansees entlang. Zwischen den Anlagestellen „Forelle“ und „Seespitze“ können die Radler hier im Sommer auch ein Stück per Schiff zurücklegen und dabei ganz besondere Impressionen genießen. Der letzte Teil der Tour führt durch den Reuttener Talkessel und über Reutte, Mühl und Pflach kommen die Rennradler an Pinswang vorbei und erreichen die Ulrichsbrücke, die sie queren, um über die Grenze nach Füssen-Ziegelwies zu gelangen. Von hier führt sie die Tiroler Straße wieder zum Ausgangspunkt zurück.

Herrliche Landschaftsimpressionen im Allgäu und in Tirol, weltbekannte Sehenswürdigkeiten am Wegesrand und sogar noch eine Bergwertung – die Ammergau-Runde ist ein echtes Highlight für Rennradfahrer und garantiert ihnen auf jeden Fall einen gelungenen Urlaubstag.