Die Ammergauer Hochplatte
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Die 2082 Meter hohe Ammergauer Hochplatte, die sich etwa sieben Kilometer östlich von Füssen befindet, ist die höchste Erhebung im Landkreis Ostallgäu. Der Berg lässt sich bei der hier vorgestellten Rundwanderung kennenlernen, die etwas Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erfordert, dafür aber auch mit einem phänomenalen Ausblick bis hin zur Zugspitze begeistert.

Die Bergtour auf die 2082 Meter hohe Hochplatte in den Ammergauer Alpen ist eine sehr reizvolle Wanderung, die tolle Landschaftsimpressionen und phantastische Ausblicke bereithält. An einigen Stellen erfordert sie jedoch etwas Kraxelei, daher sollte sie nur von geübten Bergwanderern mit Trittsicherheit und Schwindelfreiheit angegangen werden. Ausgangs- und Zielpunkt der Wanderung, für die insgesamt etwa fünf Stunden einzuplanen sind, ist die Ammerwaldalm in Reutte / Tirol. Die Adresse für das Navigationsgerät lautet: Ammerwald, 6600 Reutte, Österreich. Die Wanderer sollten für diese Tour feste Bergschuhe anziehen und ausreichend Proviant in den Wanderrucksack packen.

Die exzellent ausgeschilderte Tour beginnt bei der Ammerwaldalm, an der es zunächst links vorbeigeht, um gleich darauf rechts auf einen Wanderweg abzubiegen. Dem Verlauf eines malerischen Bachs folgend, überqueren die Wanderer eine sehenswerte Holzbrücke und marschieren in der Folge durchaus knackig steil den Berg hinauf. Sie sind hier innerhalb einer tollen Berglandschaft unterwegs und kommen zwischendurch an Gumpen vorbei, die an warmen Sommertagen zu etwas Badespaß einladen. Nach etwa einer Stunde erreichen die Wanderer eine Abzweigung, bei der sie dem kleinen Steig links Richtung Roggentalsattel folgen. Mit der steilen Nordseite der Hochplatte vor Augen geht es hinauf auf den 1883 Meter hohen Roggentalsattel und weiter leicht rechts Richtung „Fensterl“, einem beeindruckenden Felsloch. Der Weg „E4, Hochplatte“ bringt die Wanderer dann zum Gipfelgrad der Hochplatte. Dieser Wegabschnitt hält phantastische Ausblicke auf z.B. den Forggensee und Starnberger See bereit, aber auch einige anspruchsvolle Passagen. Diese sind jedoch durch Stahlseile gut gesichert und lassen sich mit Trittsicherheit problemlos meistern. Am Gipfelkreuz der Hochplatte angekommen, können die Wanderer dann die Aussicht zum Niederknien sowie die herrliche Luft hier oben genießen.

Der Abstieg erfolgt auf dem markierten Wanderweg, der in östlicher Richtung verläuft und nach einigen leicht anstrengenden Passagen zunehmend gemütlicher wird. Die Wanderer marschieren Richtung Weitalpjoch und folgen dort rechts der Beschilderung in Richtung Roggental / Ammerwald. Wer die Tour noch erweitern will, kann am Weitalpjoch auf die Weitalpspitze wandern und von dieser zum Ausgangspunkt zurückkehren. Alle anderen gelangen in der Folge wieder zu dem vom Aufstieg bekannten Pfad, der sie zur Ammerwaldalm zurückführt. Dort ist dann natürlich eine wohlverdiente, gemütliche Einkehr möglich. Die familiengeführte Alm verwöhnt ihre Gäste täglich von 10:00 bis 20:00 Uhr mit hausgemachten Kuchen wie Aprikosenkuchen sowie Allgäuer und Tiroler Köstlichkeiten wie Kaiserschmarrn und Speckknödel. Lediglich montags und dienstags bleibt die Ammerwaldalm geschlossen.

Herrliche Landschaftseindrücke und die phantastischen Ausblicke, die bis nach Garmisch-Partenkirchen und zur Zugspitze reichen, machen die Wanderung auf die Hochplatte zu einem echten Highlight für alle geübten Bergwanderer. Die bestens gesicherten Kletterstellen zwischendurch sind übrigens nicht wirklich schwer, sie erfordern lediglich Trittsicherheit, da sie etwas ausgesetzt sind. Ein unvergesslicher Ausflug ist allen Allgäu-Urlaubern in Füssen bei dieser Bergtour auf jeden Fall garantiert.