Die Pöllatschlucht in Hohenschwangau
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Die Pöllatschlucht in Hohenschwangau bei Füssen ist ein beliebtes Ausflugsziel in unmittelbarer Nähe des weltbekannten Schloss Neuschwanstein. Namensgebend für die Schlucht ist die Pöllat, ein circa 10 Kilometer langer Wildbach im Ammergebirge, der die Schlucht durchfließt. Etwa 90 Meter über der Pöllatschlucht verläuft die Marienbrücke, die traumhafte Aussichten ermöglicht.

Die Pöllatschlucht in Hohenschwangau wird von schroffen Felswänden umsäumt und erfreute sich schon zu Zeiten von Maximilian II. und seinem Sohn Ludwig II. großer Beliebtheit. Sie ist ein wunderschönes Stück Natur und ein attraktives Ausflugsziel. Das Highlight der malerischen Schlucht ist ein 45 Meter hoher Wasserfall, der besonders nach Niederschlägen ein beeindruckendes Naturschauspiel darstellt. Von der Schlucht aus lassen sich aber auch noch mehrere kleine Wasserfälle beobachten. Die Pöllat, der namensgebende Wildbach der durch die Schlucht fließt, hat eine Länge von circa 10 Kilometern und entsteht durch den Zusammenfluss mehrerer Quellbäche in der Nähe der Jägeralpe auf einer Höhe von 1430 Metern. Durch die Pöllatschlucht führt ein befestigter Weg, der höchst lohnenswert ist und grandiose Aussichten ermöglicht. Noch traumhaftere Ausblicke bekommt man allerdings von der Marienbrücke aus, welche die Pöllatschlucht in einer Höhe von etwa 90 Metern überspannt.

Von der Marienbrücke aus hat man einen unvergesslichen Blick auf Schloss Neuschwanstein und die umliegende Bergwelt. Die nach Königin Marie benannte Brücke wurde ursprünglich bereits im Jahre 1845 von Maximilian II. als hölzerner Reitersteg angelegt. Im Jahre 1866 ließ sein Sohn, der Märchenkönig Ludwig II., diesen Steg durch eine filigrane Eisenkonstruktion ersetzen. 1984 wurde die Marienbrücke restauriert, die Geländer sind allerdings immer noch originalgetreu erhalten. Wer in oder um Hohenschwangau verweilt, sollte sich einen Ausflug zur Pöllatschlucht nicht entgehen lassen und dabei auch die unvergesslichen Aussichten von der Marienbrücke genießen.

Ein Ausflug zur Pöllatschlucht ist auch wunderbar für Familien mit Kindern geeignet, da die Anstiege nicht allzu schwer sind und sich die Kleinen am Bachufer der Pöllat nach Herzenslust austoben können. Eine mögliche Wanderung durch die Pöllatschlucht kann man von den Parkplätzen in der Ortsmitte von Hohenschwangau aus starten. Von dort führen schöne, ausgeschilderte Wege bis zum Zugangsweg zur Schlucht. Nachdem man dort die schöne Natur und die tosenden Wasserfälle bewundert hat, geht es einen gestuften Steig den Berg hinauf bis zur Marienbrücke. In unmittelbarer Nähe befindet sich der Zugangsweg zum Schloss Neuschwanstein, das täglich geöffnet ist und bei einem solchen Ausflug natürlich besichtigt werden kann. Das von außen an eine imposante mittelalterliche Burg erinnernde Prachtbauwerk ist opulent eingerichtet und gehört zu den berühmtesten Sehenswürdigkeiten Deutschlands. Es wurde zwischen 1869 und 1886 im Auftrag des Märchenkönigs Ludwig II. errichtet und gilt auf der ganzen Welt als Sinnbild der Romantik. Jährlich besuchen das Schloss weit mehr als eine Millionen Menschen. Im Jahre 2007 gelangte es sogar in die Endrunde bei der Wahl zu den neuen sieben Weltwundern. Direkt gegenüber von Schloss Neuschwanstein befindet sich das im Stile der Neugotik gebaute Schloss Hohenschwangau, in dem Ludwig II. Großteile seiner Kindheit und Jugend verbrachte. Das romantische Wohnschloss ist ebenfalls überaus sehenswert.

Sehr gut kann man die Pöllatschlucht auch in drei bis fünf Stunden Gehzeit von der Bergstation der Tegelbergbahn bergab erreichen. Diese Route ist aber recht anspruchsvoll und daher nur geübten Wanderern zu empfehlen. Mit der Tegelbergbahn geht es dabei zunächst hinauf zum Gipfel, von dem aus sich grandiose Aussichten über den Allgäuer Königswinkel genießen lassen. Über den sogenannten Gratweg wandert man dann zur Marienbrücke und weiter hinunter zur Pöllatschlucht. Wer die grandiose Aussichten und Naturimpressionen der Pöllatschlucht mit der Besichtigung von Sehenswürdigkeiten und viel Kultur kombinieren möchte, für den ist der „Drei Schlösser Weg“ ideal. Dieser 7 Kilometer lange Themenweg führt vom Parkplatz in Hohenschwangau aus durch die Pöllatschlucht zu den Schlössern Neuschwanstein und Hohenschwangau. Anschließend geht es weiter rund um den malerischen Schwansee hinauf auf den Kalvarienberg, von dem aus sich tolle Aussichten bieten, bis zum Hohen Schloss in Füssen. Das Wahrzeichen der Stadt am Lech beeindruckt bereits von außen durch seine imposanten Illusionsmalereien an den Fassaden und auch die Säle des Bauwerks sind höchst sehenswert. Das Hohe Schloss gilt als eine der am besten erhaltenen mittelalterlichen Burganlagen Bayerns und war einst das Domizil der Bischöfe von Augsburg.

Ob in Form einer interessanten Wanderung zu den attraktiven Schlössern der Region oder einfach so als Ausflugsziel – die wunderschöne Pollatschlucht in Hohenschwangau sollte man gesehen haben. Sie bietet grandiose Naturimpressionen und tolle Ausblicke. Schon Ludwig II. und sein Vater Maximilian II. liebten es, sich in der Pöllatschlucht aufzuhalten. Unvergesslich ist ein Gang über die Marienbrücke in 90 Metern über der Schlucht. Von ihr aus hat man den besten Blick auf das berühmte Schloss Neuschwanstein.