Der Baumgarten in Füssen
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Der romantische Stadtpark Baumgarten befindet sich direkt hinter dem, über der Altstadt Füssens auf einem Hügel stehenden, Hohen Schloss. Der ruhig gelegene Park verzaubert durch herrliche, von Linden umsäumte Spazierwege und beste Aussichten auf die umliegende Berge und das Hohe Schloss, das zu den wichtigsten Profanbauten der deutschen Spätgotik zählt.

Der Stadtpark Baumgarten gehörte ursprünglich seit dem 14. Jahrhundert zu dem barocken, ehemaligen Benedektinerkloster St. Mang. Um das Jahr 1900 herum kaufte die Stadt Füssen das Gelände auf und gestaltete es in einen öffentlichen Park um. Heute gehört der Stadtpark zu einem der schönsten Plätzchen in Füssen und ist eine kleine idyllische Oase, in der man zur Ruhe kommen und auf beschaulichen Wegen spazieren kann. Gemütliche Parkbänke laden dazu ein, sich zwischendurch auszuruhen und den Ausblick auf die Natur, die Berge und das Hohe Schloss zu genießen, das sich hier aus nächster Nähe bestaunen lässt. Im Stadtpark Baumgarten befindet sich die sogenannte „Wasserburg“, bei der es sich um einen im 19. Jahrhundert errichteten und im Stil einer Burg gestalteten Wasserspeicher handelt. Der Turm und die Zinnen dieses alten Wasserreservoirs sind überaus sehenswert. Wer die wunderschöne und romantische Füssener Altstadt erkundet, die mit ihren alten Häusern, historischen Bauwerken, schnuckligen Läden und gemütlichen Cafés und Restaurants viel zu bieten hat, sollte einen Ausflug in den Stadtpark Baumgarten nicht auslassen. Die Idylle hier bietet einen angenehmen Kontrast zu dem mancherorts lebendigem Treiben in der Altstadt.

Da sich der Stadtpark Baumgarten direkt hinter dem Hohen Schloss befindet, bietet sich bei einem Ausflug in den Park natürlich auch die Besichtigung dieses Füssener Wahrzeichens an, das einst die Sommerresidenz der Fürstbischöfe von Augsburg war. Es gilt als eine der am besten erhaltenen mittelalterlichen Burganlagen in Bayern und beeindruckt bereits von außen durch prächtige Illusionsmalereien an den, mit weiß gekalkten Außenputz versehenen, Fassaden. Auch die Innenräume, Wehrgänge und Türme des Schlosses sind überaus interessant. Der sechsstöckige Torturm ermöglicht einen grandiosen Ausblick auf die Füssener Altstadt und die umliegende Bergwelt. Auch der Fallturm, der damals als Verlies diente, und der Uhrturm lassen sich besichtigen. Neben zwei sogenannten „Franzosenzimmern“ mit hübschen spätgotischen Holzdecken beeindruckt vor allem der prächtige Rittersaal, der eine reich verzierte, spätgotische Schnitzdecke besitzt. Zum Hohen Schloss gehören außerdem die Veitskapelle, die wahrscheinlich höchst gelegene Schlosskapelle Deutschlands, in der man auch heiraten kann und ein gemütlicher Terrassengarten, mit zahlreichen Heil- und Gewürzpflanzen, die sich bereits im Mittelalter großer Beliebtheit erfreuten.

Kunst- und Kulturfreunde erwarten im Hohen Schloss noch zwei besondere Highlights, denn es beherbergt die Filialgalerie der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen und die Städtische Galerie. Hier lassen sich spätgotische Tafelbilder, Allgäuer Skulpturen aus dem 15. und 16. Jahrhundert und zahlreiche Kunstwerke des 19. Jahrhunderts von Malern aus der Region bestaunen. Auf fünf Tafeln wird außerdem das Leben des heiligen Magnus, des Füssener Stadtpatrons, nacherzählt. Besonders sehenswert sind auch die Werke des Grafen Pocci, die hier mit wechselnden Sonderausstellungen vorgestellt werden. Wer sich für Kunst und Kultur interessiert kann sich im Hohen Schloss wirklich auf zahlreiche Highlights freuen.

Einen Ausflug in den Stadtpark Baumgarten und zum Hohen Schloss beginnt man am besten in der Füssener Fußgängerzone in der historischen Altstadt. Vorbei an kleinen Läden und gemütlichen Cafés und Restaurants, die ihre Gäste mit allerlei Köstlichkeiten verwöhnen, spaziert man durch enge Gassen, die von gotischen Häusern und alten Bauwerken, wie historischen Kirchen, umsäumt werden bis zum alten Benedektinerkloster St. Mang, das sich am Hochufer des Lechs erhebt, und das heute das Museum der Stadt Füssen, die Stadtverwaltung und die Stadtpfarrkirche beherbergt. Besonders sehenswert im Kloster St. Mang ist der reich stuckierte und freskierte Kaisersaal, der heute ein romantisches Ambiente für Hochzeiten bietet und in dem regelmäßig die traditionellen Kaisersaal-Konzerte mit renommierten Musikern stattfinden. Die Highlights des Füssener Museums sind eine wertvolle Sammlung historischer Lauten und Geigen – schließlich gilt Füssen als europäische Wiege im Lauten- und Geigenbau - sowie der älteste Totentanz Bayerns, der 1602 fertiggestellt wurde und eindrucksvoll an die Vergänglichkeit des Lebens erinnert. Er befindet sich in der barocken Annakapelle des Klosters. Vom Kloster St. Mang aus ist es nur noch ein Katzensprung bis zum Stadtpark Baumgarten. Wer möchte, kann aber auch noch weiter spazieren und zum Beispiel über das Faulenbachgäßchen dem Verlauf des Lechs bis zum imposanten Lechfall folgen.

Den romantischen Stadtpark Baumgarten sollte man bei einem Aufenthalt in Füssen unbedingt kennenlernen. Er bezaubert durch eine traumhafte Naturidylle und schöne Ausblicke. Während man eben noch im Hohen Schloss oder im Kloster St. Mang Kulturhighlights bestaunt hat, erwartet einem im Stadtpark dann ein herrlicher Naturgenuss. Solche Gegensätze machen die Stadt Füssen so interessant, vielseitig und einfach schön.