Der Lechfall in Füssen
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Der Lechfall in Füssen ist ein ca. sieben Meter hohes Stauwehr am Lech, bei dem sich die tosenden Wassermassen eindrucksvoll über mehrere Stufen zwölf Meter in die Tiefe stürzen. Über den Wasserfall führenden König-Max-Steg kann man dieses beeindruckende Naturschauspiel hautnah mitverfolgen.

Der Lechfall wurde zwischen 1784 und 1787 zur Nutzung der Wasserkraft geschaffen. Nachdem sich die Wassermassen den Lechfall herunter gestürzt haben, folgen sie einem verengten Flusslauf bis zur Lechschlucht, die vor etwa 12000 Jahren in der Würmeiszeit entstand. Die Lechschlucht ist die einzige Schlucht in den bayerischen Alpen, durch die ein größerer Fluss noch auf natürliche und von Menschen ungezähmte Weise fließen kann.

Der Lechfall zählt zu den schönsten Geotopen in Bayern und ist - vor allem bei Hochwasser - ein beeindruckendes Naturdenkmal und ein beliebter touristischer Anziehungspunkt. Neben dem imposanten tosenden Wasserfall befindet sich nahe des Lechfalls der sogenannte "Magnustritt". Dabei handelt es sich um einen Felsvorsprung auf dem, der Legende nach, der Fußabdruck des heiligen Magnus, dem Apostel des Allgäus, erkennbar ist, den dieser auf der Flucht, bei dem Versuch den Fluss mit einem mächtigen Satz zu überspringen, hinterlassen haben soll. Bis zum Jahre 1920 gab es Wallfahrten zum Magnustritt. Am gegenüberliegenden Ufer ist außerdem die Büste von König Maximilian in den Fels eingelassen.

Wer in Füssen verweilt, sollte einmal über den König-Max-Steg gehen und sich diesen beeindruckenden Wasserfall anschauen. Dieses spektakuläre Naturdenkmal ist absolut sehenswert.