Die Saloberalpe im Allgäu
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Die Saloberalpe ist ein Berg, der sich westlich von Füssen an der Grenze zu Österreich befindet. Er steht in unmittelbarer Nähe des geheimnisvollen und wunderschönen Alatsees und ist das ganze Jahr über ein beliebtes Wanderziel. Auf dem Berg liegt die bewirtete Berghütte Salober-Alm, von der aus man herrliche Ausblicke auf die Tannheimer Berge und die Allgäuer Alpen genießen kann.

Die Saloberalpe ist das ganze Jahr über ein schönes Ziel für leichte und familienfreundliche Wanderungen. Kein Wunder eigentlich, denn der Berg liegt inmitten einer wunderschönen Traumlandschaft und auf ihm befindet sich die gemütliche Salober-Alm, die hungrige Wanderer mit leckeren Allgäuer Gerichten, kühlem Bier und vielem mehr verwöhnt. Auf die Saloberalpe führen verschiedene reizvolle Wege. Eine beliebte Route führt durch das Faulenbacher Tal, vorbei am malerischen und geheimnisvollen Alatsee und dann hoch auf den Berg bis zur Salober-Alm. Für diese gemütliche Wanderung benötigt man etwa eine Dreiviertelstunde und sie eignet sich auch sehr gut für Familien mit Kindern oder Hunden. Vom österreichischen Vils aus führt der sogenannte „Burgenweg“ auf die Saloberalpe. Der Steig beginnt etwa 200 Meter vor der St. Anna Kapelle und über ihn benötigt man ebenfalls etwa 45 Minuten, um die urige Salober-Alm zu erreichen. Wer Lust auf eine längere, etwa dreistündige Wanderung hat, startet eine Tour auf die Saloberalpe am Badeplatz im Füssener Ortsteil Weißensee. Von dort aus geht es zum Alatsee und hoch zur Salober-Alm. Anschließend wandert man weiter über den 1293 Meter hohen Zirmgrat zu Deutschlands höchstgelegener Burgruine Falkenstein. Die exponierte und schöne Lage dieser Burgruine, veranlasste 1883 König Ludwig II. sie zu kaufen, um an ihrer Stelle ein prächtiges Märchenschloss im Stil von Neuschwanstein errichten zu lassen. Erste Pläne für dieses Bauvorhaben wurden schnell erstellt, zur Realisierung kam es aber aufgrund des Tods des Märchenkönigs im Jahre 1886 nie. Heute ist die Burgruine größtenteils saniert und vor allem aufgrund einer Aussichtsplattform im Burginneren, von der aus man einen einmaligen Blick über das Alpenvorland bis ins Hochgebirge genießen kann, ein sehr beliebtes Ausflugsziel. Die Saloberalpe hat auch in der kalten Jahreszeit ihren Reiz. Nach einer herrlichen Winterwanderung durch eine verschneite Traumlandschaft, kann man gemütlich in der Salober-Alm einkehren und sich dort stärken und aufwärmen, bevor man anschließend über eine Naturrodelbahn ins Tal zurück saust. Das ist ein unvergesslicher Winterspaß für die ganze Familie.

Eine beliebte Wanderung auf die Saloberalpe, die am sagenumwobenen Alatsee startet, stellen wir Ihnen jetzt etwas genauer vor. Ihr Ausgangspunkt ist der Parkplatz am Nordufer des Alatsees. Um dieses Gewässer, das aufgrund seines, bei besonderen Lichtverhältnissen, leicht rötlich schimmernden Wassers auch „blutender See“ genannt wird, ranken sich viele örtliche Mythen und Sagen. Die Rotfärbung des Wassers entsteht aufgrund einer seltenen Purpur-Schwefelbakterienschicht in 15 Metern Tiefe. Oberhalb dieser Schicht ist das Wasser sauerstoffreich und der Lebensraum vieler Fische, unterhalb der Schicht gibt es keinen Sauerstoff und kein Leben mehr im Wasser. Laut den Sagen und Mythen hausen Fabelwesen und Ungeheuer am beziehungsweise im Alatsee und es kursieren Gerüchte, dass ein Goldschatz der Nationalsozialisten, der zuvor im Schloss Neuschwanstein gelagert worden war, auf seinem Grund liegt. Die Sagen und Mythen, die sich um den See ranken, führten dazu, dass das Gewässer bereits Schauplatz beliebter Allgäu-Krimis war. Der wunderschön in die Allgäuer Alpen eingebettete Alatsee ist aber vor allem ein malerischer Gebirgssee und ein beliebtes Ausflugsziel. Über eine gekieste Forststraße, die sich auch gut für Kinderwagen eignet, gelangt man vom Ufer des Sees die Saloberalpe hinauf. Wer es etwas anspruchsvoller mag, wählt statt der Forststraße den parallel verlaufenden Josephssteig – einen steilen Trampelpfad -, um auf den Berg zu gelangen. Unterwegs erwarten einen bei dieser Wanderung traumhafte Ausblicke auf das smaragdgrüne Wasser des Alatsees und die umliegende Bergwelt. Bevor man die Salober-Alm erreicht, zweigt ein Weg zum sogenannten „Vierseenblick“ ab. Auf einem Waldpfad gelangt man in etwa einer halben Stunde zu einem traumhaften Aussichtspunkt, von dem aus man einen herrlichen Blick auf den Weißensee, Hopfensee, Forggensee und den Bannwaldsee genießen kann. Vorbei an einer malerischen Almwiese geht es anschließend zur Salober-Alm, die über eine schöne Sonnenterrasse und einen Kinderspielplatz mit vielen Spielgeräten verfügt. Hier in dieser Berghütte kann man es sich bei hausgemachten Kuchen, deftigen bayerischen Brotzeiten und köstlichen Allgäuer Hüttengerichten so richtig gut gehen lassen, bevor es zum Ausgangspunkt dieser Wanderung zurückgeht. Wer Lust hat, könnte auch noch in rund 2 Stunden zur Burgruine Falkenstein weiterwandern.

Die Saloberalpe bei Füssen ist wirklich ein herrliches Wanderziel. Von dem Berg aus lassen sich traumhafte Aussichten auf die umliegende Landschaft genießen. Er eignet sich für gemütliche Wanderungen durch eine wunderschöne Natur und zur anschließenden Einkehr in einer urigen Allgäuer Berghütte.