Der Säuling
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Der markante 2047 Meter hohe Säuling ist eines der Wahrzeichen der Region zwischen Füssen und Pfronten. Auf der Sonnenseite dieses imposanten Berges befindet sich das Säulinghaus – eine gemütliche Berghütte, die ein reizvolles Ziel für eine leichte Wanderung darstellt. Wer über genug Trittsicherheit verfügt, kann von hier aus natürlich auch den Gipfel des Berges erreichen.

Die pyramidenförmige Silhouette des Säulings dominiert die Landschaft zwischen Füssen und Pfronten, und strahlt eine erhabene Schönheit aus. Wanderer und Naturliebhaber, die diesen faszinierenden Berg kennenlernen wollen, können eine Tour zum auf 1720 Metern gelegenen Säulinghaus unternehmen, die mit etwas Kondition leicht zu bewältigen ist und hin und zurück etwa 4 Stunden in Anspruch nimmt. Möchte man dann allerdings auch noch den Gipfel erklimmen, sind Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich. Der Ausgangspunkt für eine Bergwanderung zum Säulinghaus ist das Tiroler Örtchen Pflach. In der Nähe des Bahnhofs befindet sich hier der ausgeschilderte Parkplatz der Hütte. Auch von Hohenschwangau aus lässt sich das Säulinghaus erreichen, allerdings nur bei einer als sehr anspruchsvoll geltenden Bergwanderung. Das Säulinghaus wird von April bis Mitte Mai an den Wochenenden und danach täglich bis Oktober bewirtschaftet.

Beim Hüttenparkplatz spazieren die Wanderfreunde ein Stück den geteerten Fahrweg entlang, bis sie den Wegweiser erreichen, der ihnen die Richtung zum Säulinghaus anzeigt. Ein schmaler Pfad führt in der Folge durch ein lichtes Wäldchen den Berg hinauf. Die Tour zum Säulinghaus verläuft durch eine abwechslungsreiche Berglandschaft und begeistert mit allgegenwärtigen schönen Ausblicken auf das malerische Voralpenland und die umliegenden Gipfel. Auch die wohltuende Höhenluft trägt dazu bei, dass diese Wanderung, die selbst bei gemächlichem Tempo nicht mehr als zwei Stunden in Anspruch nimmt, eine echte Wohltat ist. Beim 1925 erbauten Säulinghaus offenbart sich ein herrlicher Ausblick über die Lechtaler und Ammergauer Alpen sowie den gesamten Reuttener Talkessel. Die Ausflügler können es sich hier nun gemütlich machen und eine wohlverdiente Stärkung bei einer leckeren Brotzeit genießen.

Wanderfreunde, die über genügend Trittsicherheit und Schwindelfreiheit verfügen, können nach der Einkehr im Säulinghaus die Gipfelbesteigung in Angriff nehmen. Hinter der Hütte führt ein Weg durch eine kleine Wand, der an schwierigen Stellen mit Seilen gesichert ist. Der stellenweise knackig steile Aufstieg führt in rund 30 Minuten zur sogenannten Gamswiese, von der aus sich grandiose Ausblicke auf die Königsschlösser Neuschwanstein und Hohenschwangau sowie den Schwangauer Tegelberg bieten. Hier inmitten dieser phantastischen Bergwelt lohnt sich jetzt ein Picknick, bevor es in einer weiteren halben Stunde hinauf zum Gipfel geht. Am Gipfelkreuz angekommen, erwartet einen eine Aussicht zum Hinknien, die bei guter Sicht bis zum Starnberger See reicht und für die sich die Strapazen des Aufstiegs auf jeden Fall lohnen. Der Legende nach nutzen übrigens Hexen das Gipfelplateau des Säulings regelmäßig als Tanzboden. Auch beim anschließenden steilen Abstieg ist dann natürlich Vorsicht und Konzentration gefordert.

Eine Wanderung zum urigen Säulinghaus begeistert mit tollen Naturimpressionen und Ausblicken innerhalb einer reizvollen Bergwelt. Diese Tour ist auch weniger geübten Wanderfreunden auf jeden Fall zu empfehlen. Wer aber ganz hoch hinauf will, sollte wirklich über Erfahrung im Bergwandern sowie ausreichend Trittsicherheit und Schwindelfreiheit verfügen. Dann ist die Gipfelbesteigung des Säulings eine einmalige und unvergessliche Erfahrung.