Winterwanderung zur Marienbrücke
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Eine Winterwanderung zur Marienbrücke lässt sich wunderbar mit einem Besuch der Königsschlösser verbinden und verspricht einen tollen Urlaubstag mit jeder Menge abwechslungsreicher Eindrücke. Die im 19. Jahrhundert erbaute Marienbrücke bietet einen spektakulären Ausblick über die wildromantische Pöllatschlucht und auf das märchenhafte Schloss Neuschwanstein.

Wer in den kalten Monaten Urlaub im Allgäuer Königswinkel macht, kann einen Besuch der Schlösser Neuschwanstein und Hohenschwangau hervorragend in eine schöne Winterwanderung zur Marienbrücke einbinden, bei der man rund 40 Minuten lang inmitten einer verschneiten Bilderbuchlandschaft unterwegs ist. Ausgangspunkt für solch einen Winterausflug sind die Parkplätze in Hohenschwangau, die sich in unmittelbarer Nähe von Schloss Hohenschwangau befinden. Das Ticket-Center Hohenschwangau, in dem Eintrittskarten für die Besichtigung der Königsschlösser erhältlich sind, befindet sich hier ebenfalls. Die Königsschlösser stehen das ganze Jahr über, außer an einigen Feiertagen, für Besucher offen und lassen sich in Form einer jeweils rund 30-minütigen Führung anschauen.


Zunächst steht bei diesem Winterausflug ein Besuch von Schloss Hohenschwangau auf dem Programm, das König Maximilian II., der Vater von Märchenkönig Ludwig II., zwischen 1832 und 1837 im Stil der Neugotik zu einem romantischen Wohnschloss umbauen ließ, in dem die Königsfamilie weite Teile des Jahres verbrachte. So kam es, dass Ludwig II. auf Schloss Hohenschwangau quasi aufwuchs und die meiste Zeit seiner Kindheit und Jugend verbrachte. Neben den geschichtsträchtigen Räumen, deren Inneneinrichtung noch genauso wie damals erhalten ist, beeindrucken im Schloss Hohenschwangau auch die 90 kunstvollen Wandgemälde, die sich zu einem harmonischen Ganzen zusammenfügen.


Nach der Besichtigung von Schloss Hohenschwangau geht es auf der Neuschwansteinstraße hinauf zur Marienbrücke. Die gemütliche Winterwanderung führt durch eine herrliche Landschaft, die im Winter, wenn sie in ein weißes Farbkleid gehüllt ist, einen ganz besonderen Charme versprüht. Die Wanderer steigen durch einen verschneiten Wald, neben einem im Winter als Rodelbahn genutzten Forstweg, einen Berg hinauf, bis sie sich in unmittelbarer Nähe des Aussichtspunkts „Jugend“ und der Marienbrücke befinden. Die nach Königin Marie, der Mutter Ludwigs und Frau Maximilians, benannte Brücke bietet einen phantastischen Ausblick über die wildromantische Pöllatschlucht und auf das nahegelegene Schloss Neuschwanstein. Einen besseren Standpunkt für ein gelungenes Foto des Märchenschlosses kann man kaum finden. Entstanden ist die Marienbrücke übrigens im Jahre 1845, als Maximilian II. einen hölzernen Reitersteg über die Pöllat anlegen ließ. Im Auftrag von seinem Sohn Ludwig II. wurde dieser dann 1866 durch eine Eisenkonstruktion ersetzt. Die Träger sind inzwischen erneuert werden, beim Geländer handelt es sich noch um das Original.


Über den Aussichtspunkt „Jugend“ gelangt man hinab zum Schloss Neuschwanstein, das zwischen 1869 und 1886 im Auftrag von König Ludwig II. im Stile einer mittelalterlichen Burg erbaut wurde. Es beherbergt prächtige Säle und Räume, die mit allerlei Kunstschätzen und jeder Menge Gold und Samt ausgestattet sind. Das Schloss zählt zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten Deutschlands und gilt überall auf der Welt als Sinnbild der Romantik. So diente es zum Beispiel den Disney-Studios als Vorbild für ihr Dornröschenschloss. Eine Besichtigung von Schloss Neuschwanstein entführt in die zauberhafte Märchenwelt von Ludwig II. und versetzt jeden in Ehrfurcht und Staunen.


Der winterliche Ausflug zur Marienbrücke und den Königsschlössern hält eine Fülle abwechslungsreicher Eindrücke bereit und verspricht einen interessanten und gelungenen Urlaubstag im Allgäu.