Über die Königsschlösser zur Füssener Hütte
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Die 42,5 Kilometer Mountainbike-Tour über die Königsschlösser zur Füssener Hütte eignet sich für geübte Mountainbiker, die sich hier im herrlichen Allgäuer Voralpenland auf knackige Anstiege und rasante Abfahrten freuen können. Während der Tour erwarten die Mountainbiker attraktive Sehenswürdigkeiten am Wegesrand, gemütliche Einkehrziele und atemberaubende Ausblicke auf die prächtigen Berge.

Die Mountainbike-Tour über die Königsschlösser zur Füssener Hütte ist durchaus anspruchsvoll, begeistert dafür aber auch mit zahlreichen Highlights. Aufgrund ihrer Länge von 42,5 Kilometern und einiger knackiger Anstiege ist sie nur geübten Mountainbikern mit einer guten Kondition zu empfehlen. Der Startpunkt der Tour ist die Tourist Information in der romantischen Füssener Innenstadt. Wer von außerhalb kommt, gelangt über die Autobahn A7 oder die Bundesstraßen B16 und B17 nach Füssen. In unmittelbarer Nähe der Tourist Information steht das kostenpflichtige Parkhaus P5 „City / Sparkasse“. Kostenfreie Parkmöglichkeiten gibt es in Füssen auf dem Parkplatz P2 „Bundesleistungszentrum für Eishockey“, der sich etwa 15 Gehminuten von der Tourist Information entfernt befindet. Mountainbiker, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sind, gelangen vom Füssener Bahn- und Busbahnhof aus in wenigen Minuten zur Tourist Information. Für die Mountainbike-Tour über die Königsschlösser zur Füssener Hütte müssen knapp 3 Stunden eingeplant werden; hin und zurück also fast 6 Stunden. Die Mountainbiker sollten unbedingt einen Helm, einen ausreichenden Trinkvorrat und genügend Geld für die Einkehr in den Hütten mitnehmen.

Zunächst geht es bei dieser reizvollen Mountainbike-Tour durch das Land von König Ludwig II., dem bayerischen Märchenkönig. Bei der Tourist Information Füssen schwingen sich die Mountainbiker auf ihr Rad und folgen der Sebastianstraße in Richtung Schwangau. Der Radweg hier, der parallel zur B17 verläuft, führt sie nach Hohenschwangau, wo die berühmten Königsschlösser inmitten einer Bilderbuchlandschaft thronen. An der Kreuzung in Hohenschwangau biegen die Biker rechts ab zum Alpsee, der zu den saubersten Seen Deutschlands gehört und im Sommer ein beliebtes Badeziel ist. Hier fahren sie, rechts am Parkplatz vorbei, die Fürstenstraße hinauf. Bei der nächsten Gelegenheit biegen die Mountainbiker dann links ab, um auf einer asphaltierten, aber steilen Straße zur deutsch-österreichischen Landesgrenze hinaufzufahren. Auf einer Höhe von circa 1000 Metern erreichen sie einen Schotterweg, der in Serpentinen den Berg hinab zum Gutshof zum Schluxen führt. Hier in diesem gemütlichen Gasthof, in dem bereits Märchenkönig Ludwig II. früher regelmäßig einkehrte, ist die erste Rast möglich.

Vom Gutshof fahren die Mountainbiker in Richtung Unterpinswang weiter. Nachdem sie das kleine Örtchen hinter sich gelassen haben, überqueren sie links die Radfahr- und Fußgängerbrücke, die über den wildromantischen Lech führt. Nun folgen die Biker ein ganze Weile dem Radweg, der entlang der Reuttener Landstraße verläuft. Nachdem sie durch Reutte gekommen sind, bleiben sie noch etwa einen Kilometer auf dem Radweg, bis bei Musau am Parkplatz Bärenfalle rechts ein Kiesweg zur Musauer Alm hochführt. Das wunderschöne Tiroler Reintal begeistert hier mit einer herrlichen Landschaft und allgegenwärtigen Ausblicken auf die Bergwelt. Besonders schön ist der Ausblick auf die schroff abfallenden Nordwände der Tannheimer Alpen, der sich kurz vor der Musauer Alm auftut. Nach der anstrengenden Auffahrt können sich die Mountainbiker auf der gemütlichen Terrasse der Alm ausruhen, wo ihnen hausgemachte Leckereien serviert werden. Die Rast kann aber auch noch bis zur Füssener Hütte verschoben werden, zu der man von der Musauer Alm auf dem Weg oberhalb des Saba-Baches gelangt. Auch hier ist für das leibliche Wohl natürlich bestens gesorgt. So gibt es in der Füssener Hütte unter anderem leckere Brotzeiten, Wildspezialitäten und hausgemachte Kuchen, die sich auf einer schönen Terrasse mit Blick auf die Tannheimer Berge genießen lassen.

Der Rückweg verläuft bis zu der Radfahrer- und Fußgängerbrücke bei Unterpinswang auf derselben Route. Nach Überquerung der Brücke biegen die Mountainbiker jedoch links ab in Richtung Füssen. Vor der Kreuzung Tiroler Straße fahren sie links auf den Radweg, auf dem sie am Lechfall vorbei bis zur Theresienbrücke gelangen. Beim Lechfall empfiehlt es sich, kurz vom Rad zu steigen und den König-Max-Steg zu betreten, der über den Wasserfall führt und den besten Blick auf das Naturspektakel ermöglicht, bei dem sich die tosenden Wassermassen mehrere Meter in die Tiefe stürzen. Die Tour verläuft weiter über die Theresienbrücke in die Füssener Altstadt. Vor dem sehenswerten, alten Benedektinerkloster St. Mang biegen die Biker rechts ab, um zur Sebastianstraße zu gelangen, auf der sie zur Tourist Information zurückkommen. Nach der erlebnisreichen, aber durchaus anstrengenden Tour können sie sich in den gemütlichen Cafés und Restaurants der Füssener Altstadt entspannen.

Mountainbiker, die bei ihrem Allgäu Urlaub eine sportliche Herausforderung suchen, sollten die Tour über die Königsschlösser zur Füssener Hütte nicht versäumen. Für die knackigen Anstiege zwischendurch werden sie mit atemberaubenden Landschaftseindrücken, herrlichen Panoramaaussichten und allerlei Allgäuer und Tiroler Leckereien in den gemütlichen Hütten belohnt.