Vilser Kegel
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Die 12,2 Kilometer lange Gipfel-Wanderung auf den Vilser Kegel führt zwar „nur“ auf eine Höhe von maximal 1808 Metern, ist aber dennoch als sehr anspruchsvoll einzustufen. Ambitionierte Bergwanderer können sich bei dieser Tour, für die man etwa fünfeinhalb Stunden einplanen sollte, auf traumhafte Landschaftsimpressionen und einen grandiosen Tiefblick auf das Vilstal und den Lech freuen. 

Die Gipfel-Wanderung auf den Vilser Kegel führt durch eine herrliche Berglandschaft und hält unvergessliche Ausblicke bereit. Man sollte für sie eine gute Kondition sowie Trittsicherheit und Schwindelfreiheit mitbringen. Insbesondere auf dem letzten Teilabschnitt der Route, vom sogenannten Hundsarschjoch zum Gipfel, warten einige schwierige Passagen auf die Wanderer. Erfahrung im Bergwandern ist hier von Vorteil. Es empfehlen sich für diese Bergtour knöchelumschließende Wanderschuhe mit einer guten Profilsohle und Wanderstöcke, die für zusätzliche Sicherheit sorgen. Außerdem sollte man Essen und Trinken mitnehmen, da es erst auf dem Rückweg mit der Vilser Alm eine Einkehrmöglichkeit gibt. Ausgangs- und Zielpunkt dieser Wanderung ist der Parkplatz am Skilift in der kleinen Tiroler Ortschaft Vils. Wer von Norden über die A7 kommt, nimmt nach dem Grenztunnel die erste Ausfahrt und folgt der Wegbeschreibung nach Vils. Im Ort ist der Parkplatz am Skilift Konradshütte ausgeschildert. Von Füssen ausgehend, sowie über die B16 oder B17 kommend, folgt man der Streckenbeschreibung zur A7 Richtung Reutte. Nach der Grenze nimmt man die erste Ausfahrt, um nach Vils zu gelangen. Alternativ kommt man vom Füssener Bahnhof aus stündlich mit dem Postbus 74 nach Vils.

Vom Parkplatz am Skilift in Vils wandert man bei dieser Bergtour zunächst auf einem befestigten Weg, vorbei an der Konradshütte und der Hundsarschalpe, hinauf zum Hundsarschjoch. Von hier hat man einen schönen Blick auf den imposanten Säuling, der aufgrund seiner markanten, massiven Form auch als „Wächter des Allgäus“ bezeichnet wird. Die etwas ordinär anmutenden Bezeichnungen „Hundsarschalpe“ und „Hundsarschjoch“ rühren übrigens angeblich von dem außergewöhnlichen Geröllreichtum auf dieser Strecke her. Allgegenwärtig sind bei der Wanderung eine wohltuende, frische Bergluft und der Ausblick auf zahlreiche Gipfel der Region. Am Hundsarschjoch folgt man rechts dem Schotterpfad, der zwischen Bergkiefern hindurch zum Gipfel des Vilser Kegels führt. Das Gipfelkreuz ist hier schon in Sichtweite. Auf den letzten Metern erwarten einen einige schwierige Stellen und felsige Abschnitte. Hier ist also Trittsicherheit wirklich erforderlich. Hat man diesen Teil der Route bewältigt, steht man auf einer Höhe von über 1800 Metern auf dem Vilser Kegel und kann einen unvergesslichen Ausblick genießen. Man sieht von hier aus das Tiroler Vilstal, den Lech, die Burgruine Falkenstein sowie zahlreiche malerische Seen des Allgäus. Alleine dieser Traumblick ist diese durchaus anstrengende Wanderung wert.

Hat man sich an dem traumhaften Ausblick hinlänglich erfreut, erfolgt zunächst auf derselben Route der Abstieg. Beim Hundsarschjoch folgt man nun jedoch dem ausgeschilderten, felsigen Pfad, der zur Vilser Alm hinunterführt. Die urige Hütte befindet sich auf einer Höhe von 1226 Metern und verfügt über eine herrliche Sonnenterrasse, auf der man sich erst mal von den Strapazen der Wanderung erholen kann. Das freundliche Personal serviert einem hier gerne Erfrischungsgetränke sowie allerlei hausgemachte Köstlichkeiten, wie zum Beispiel Kuchen, Apfelstrudel, Suppen, herzhafte Brotzeiten, Kässpatzen und Knödel. Wenn das Wetter mal weniger gut ist, macht man es sich einfach in der geräumigen Gaststube der Alm bequem, die über einen Kachelofen verfügt und bis zu 60 Personen Platz bietet. Zwar eignet sich die Wandertour für Kinder eher nicht, aber es soll nicht unerwähnt bleiben, dass es neben der Alm einen großen Spielplatz gibt und sich im ersten Stock ein Spielzimmer befindet. Im Sommer bietet die Vilser Alm regelmäßig ein sogenanntes „Almfrühstück“ in Buffetform an. Nachdem man sich ausgeruht und frisch gestärkt hat, folgt man dem Fahrweg hinunter zum Parkplatz der Vilser Alm. Ab hier geht es auf einer befestigten Straße weiter in Richtung Vils. Unterwegs kommt man am Albstrudelfall, einem imposanten Wasserfall vorbei und gelangt zu einem Aussichtspunkt, von dem aus man einen guten Blick auf den gegenüberliegenden riesigen Kalksteinbruch hat. Hier informiert eine Schautafel über den geologischen Aufbau des Vilser Kegels. Kurz vor der kleinen Ortschaft Angerwies biegt man beim ersten Hof (Fallstraße 17) ab, um über malerische Almwiesen zurück nach Vils zu wandern. So trifft man auf die Fahrstraße, der man nach rechts zurück zum Ausgangspunkt der Wandertour folgt.

Ambitionierte Bergwanderer mit guter Kondition, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit werden von der Gipfel-Tour auf den Vilser Kegel begeistert sein. Hier erwarten einen herrliche Landschaftsimpressionen, ein grandioser Gipfelblick und echter Tiroler Hüttencharme in der Vilser Alm. Geübten Wanderern ist diese Tour bei einem Urlaub im Allgäu sehr zu empfehlen. Sie verspricht einen unvergesslichen Urlaubstag und jede Menge toller Eindrücke.