Die circa 15 Kilometer lange Fahrradtour von Weißensee zu den Burgruinen Eisenberg und Hohenfreyberg begeistert mit herrlichen Landschaftseindrücken und führt zu zwei der schönsten Sehenswürdigkeiten in der Region rund um Füssen. Aufgrund ihres leichten Anspruchs eignet sich die Radtour sehr gut für Genießer, Familien und E-Bike-Fahrer. Am Ende der Tour hat man im Sommer die Möglichkeit, sich im Freibad Weißensee abzukühlen.
Das wunderschöne Allgäu rundum Füssen ist ein Paradies für Radler, mit jeder Menge Strecken für unterschiedliche Ansprüche. Neben bekannten Fernradwegen, anspruchsvollen Pässen für Rennradler und Trails im Gebirge für Mountainbiker bietet die Region auch zahlreiche sanft ansteigende oder gar ebene Strecken im Voralpenland für Genussradler, Familien und E-Bike-Fahrer. Eine besonders schöne dieser leichten Fahrradtouren führt vom Füssener Ortsteil Weißensee zu den Burgruinen Hohenfreyberg und Eisenberg, die auf einem Vorberg der Tannheimer Alpen thronen. Entlang von grünen Wiesen und kleinen Weilern kommen die Radler bei dieser Fahrradtour durch eine herrlich idyllische Landschaft und dürfen sich auf allgegenwärtige, schöne Ausblicke auf die Berge und eine gesunde Voralpenluft freuen. Zum Abschluss der Radtour lockt das Freibad Weißensee an warmen Tagen mit einer willkommenen Abkühlung. Start- und Zielpunkt dieser Fahrradtour ist die Tourist Information in Weißensee. Von Füssen aus gelangt man mit dem Auto auf der B310 oder vom Füssener Bahn- und Busbahnhof mit der Buslinie 71 nach Weißensee. Mit dem Fahrrad erreicht man Weißensee vom Füssener Bahnhof aus in etwa 30 Minuten. Für die Tour sollte man mindestens eine Stunde einplanen, bei einer ausgiebigen Besichtigung der Burgruinen und anschließendem Badespaß im Weißensee jedoch eher wesentlich mehr.
Ausgangspunkt dieser reizvollen Fahrradtour ist die Tourist Information im Füssener Ortsteil Weißensee, der sehr ländlich geprägt ist und sich aus 23 kleinen Weilern zusammensetzt. Der ländliche Flair und das wohltuende Klima im Luftkurort Weißensee machen auf Anhieb Lust auf diese schöne Radtour. Entlang von grünen Wiesen radelt man über den kleinen Ortsteil Hof nach Hopferried und auf kleinen, verkehrsberuhigten Feldstraßen weiter nach Unterreuten und Speiden. In Speiden befindet sich die prächtig ausgestattete Wallfahrtskirche Maria Hilf, deren Hauptaltar als Rokoko-Juwel gilt und die mit qualitätsvollem Stuck verziert wurde. Auch die Heiligenfiguren an den Seitenaltären, das Fresko in der Mitte des Chorraums und viele weitere Ausstattungsmerkmale des Gotteshauses sind überaus sehenswert. Wer sich für historische Kirchen interessiert, sollte sich hier in Ruhe umschauen. Direkt nebenan steht das Maria Hilfer Sudhaus, das hungrige und durstige Radler mit leckeren Getränken, Brotzeiten und warmen Gerichten verwöhnt. Insbesondere Bier- und Käseliebhaber kommen hier voll auf ihre Kosten, immerhin verbindet der Allgäuer Bier-Käse-Wanderweg das Sudhaus mit der Sennerei in Lehern. Nachdem einer gemütlichen Rast hier, schwingt man sich wieder aufs Rad, um den Weg zur Schlossbergalm in Eisenberg / Zell zurückzulegen, der durchaus etwas Kondition abverlangt. Auch diese Berggaststätte lädt zur Einkehr bei Speis und Trank ein.
Von der Schlossbergalm geht es zu Fuß weiter hoch zu den Burgruinen Hohenfreyberg und Eisenberg, die auf einem Vorberg der Tannheimer Alpen stehen und zusammen eine weithin sichtbare Burgengruppe bilden. Die Anfang des 14. Jahrhunderts errichtete Burg Eisenberg ist eine Mantelmauerburg, die von einer Ringmauer umgeben ist. Wie auch die zu Beginn des 15. Jahrhunderts entstandene Burg Hohenfreyberg – eine der letzten großen Burgneubauten des Mittelalters – wurde die Burg Eisenberg gegen Ende des Dreißigjährigen Krieges von der Tiroler Landesregierung in Brand gesetzt, um damit zu verhindern, dass sie dem vorrückenden schwedisch-protestantischen Heer intakt in die Hände fiel. Letztlich änderten die Schweden jedoch ihre Marschrichtung, sodass die Zerstörung sich als sinnlos erwies. Beide Burgruinen wurden Anfang des neuen Jahrtausends aufwendig saniert und mit Infotafeln versehen, die viel Wissenswertes über ihre Bauart, ehemalige Nutzung und Geschichte vermitteln. Von beiden Burgruinen aus lässt sich ein toller Ausblick über das weite Voralpenland genießen.
Der Rückweg nach Weißensee erfolgt über Holz, Ober-/ Unterdeusch und Wies. Nach Thal biegt man links ab, um über Wiedmar und Hinteregg zum Ausgangspunkt der Tour nach Weißensee zurückzukehren. Oberhalb des Weißensee-Westufers bietet sich dabei noch eine kleine Rast an, da sich dort ein sehr schöner Aussichtspunkt befindet, der ideal ist um Fotos der Traumlandschaft zu machen. Zum Abschluss der Fahrradtour empfiehlt sich, sofern das Wetter mitspielt, ein Ausflug in das Freibad Weißensee. Hier gibt es Umkleidekabinen und herrliche Liegewiesen, auf denen man entspannen und sich im Antlitz der prächtigen Berge von der Radtour erholen kann. Das saubere, türkisfarbene Wasser des Sees macht direkt Lust, sich beim Baden eine verdiente Erfrischung zu verschaffen.
Die Fahrradtour von Weißensee zu den Burgruinen Hohenfreyberg und Eisenberg vereint Naturgenuss mit der Besichtigung interessanter Sehenswürdigkeiten. Zwischendurch können sich die Radler außerdem auf kulinarische Genüsse im Maria Hilfer Sudhaus und der Schlossbergalm freuen und am Ende steht Badevergnügen im Weißensee auf dem Programm. Diese Fahrradtour macht Spaß und bietet jede Menge schöner Urlaubseindrücke.