Der Lech
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Der Lech ist ein 264km langer Fluss, der im Westen von Österreich in Vorarlberg entspringt und durch Tirol und Südbayern fließt, wo er in die Donau mündet. Auf seinem Weg stürzt der Lech den berühmten Lechfall bei Füssen hinunter und durchquert Städte wie Landsberg am Lech, Schongau und Augsburg.

Der Lech gilt als letzter Wildfluss der westlichen Alpen. Naturbelassende Wälder und Kiesbänke rund um den Fluss sorgen für einen extremen Artenreichtum an Pflanzen und Tieren, so dass im Tiroler Lechtal extra ein Naturschutzgebiet eingerichtet wurde. Auch am Flussverlauf zwischen Landsberg und Augsburg gibt es Gebiete, sogenannte Lechtalheiden, die ihre Ursprünglichkeit bewahrt haben und unter strengstem Naturschutz stehen. Sie zählen zu den artenreichsten Lebensräumen Mitteleuropas. Kreuzotter, Eidechsen, sowie zahlreiche seltene Pflanzen und Tiere findet man in diesen Gebieten. Die Lechtalheiden haben, wie auch viele andere Landschaftsabschnitte am Lech, auch eine touristische Bedeutung. Zahlreiche Radwanderwege führen am Fluss entlang, so dass eine Radwanderung von den Alpen zur Donau möglich ist. Durch die tolle Naturlandschaft hindurch, ist das ein echtes Highlight für viele Aktivurlauber.

Wirtschaftliche Bedeutung erlangt der Fluss durch seine Wasserkraft, die zur Stromerzeugung genutzt wird. Mehrere Versorgungsunternehmen betreiben insgesamt 30 Kraftwerke und 24 Stauseen. Erwähnenswert ist auch, dass der Lech zu den saubersten Flüssen Deutschlands zählt.

Ein Highlight des Flussverlaufs ist der Lechfall bei Füssen, ein imposanter 12m hoher Wasserfall und ein beeindruckendes Naturdenkmal. Nachdem die Wassermassen den Lechfall hinunterstürzten, münden sie in der Lechschlucht, der einzigen Schlucht der bayerischen Alpen, durch die ein Fluss noch ungehindert und frei fließen kann. Einen Blick auf die Lechschlucht kann man übrigens auch vom berühmten Schloss Neuschwanstein aus erhaschen.