Der Alpenrosenweg
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Der Alpenrosenweg ist ein leichter Höhenweg zwischen Füssen und Hohenschwangau, auf dem einen wunderschöne Ausblicke auf zahlreiche Sehenswürdigkeiten und landschaftliche Highlights der Gegend erwarten. Er wurde um das Jahr 1850 herum von König Maximilian II. für seine Frau Marie angelegt und ist eine Teilstrecke des Ostallgäuer Höhenwegs.

Eine Wanderung auf dem wunderschönen Alpenrosenweg startet man am besten direkt in der romantischen Füssener Altstadt, die mit ihren engen verwinkelten Gassen, zahlreichen alten Bauwerken und vielen gemütlichen Cafés und Restaurants ein ganz besonderes Flair besitzt. Zu den Top-Sehenswürdigkeiten in der Füssener Altstadt zählen das alte Benedektinerkloster St. Mang mit seinen prachtvollen Räumlichkeiten und das gotische Hohe Schloss, das zu den am besten erhaltenen mittelalterlichen Burganlagen Bayerns zählt und mit bemerkenswert kunstvollen Architektur- und Illusionsmalereien geschmückt ist. Das Hohe Schloss beherbergt eine Filialgalerie der Bayerischen und die Städtische Galerie. Bei einem Bummel durch die Füssener Altstadt stechen einem immer wieder schöne historische Kirchen, alte Brunnen und gotische Häuser ins Auge. Das rege Treiben auf dem Schrannenplatz und rund um den Stadtbrunnen weckt Erinnerungen an eine italienische Piazza. Zahlreiche Straßencafés und Restaurants laden zum gemütlichen Verweilen ein und verwöhnen ihre Gäste mit leckeren Allgäuer Köstlichkeiten.

Den Alpenrosenweg erreicht man, wenn man durch die Altstadt zum Lechfall spaziert. Hier, wo sich tosende Wassermassen bis zu 12 Meter in die Tiefe stürzen, erwartet einen ein imposantes Naturschauspiel. Ein perfekten Blick darauf und auf die eindrucksvolle Lechschlucht hat man auf dem König Max Steg, der direkt über den Lechfall führt. Mit diesem Steg und einer in die Felswand eingelassenen Büste, wurde Maximilian II. ein Denkmal gesetzt, was auch die Widmung „die dankbare Stadt Füssen“ unterstreicht. Schließlich setzte, nachdem Maximilian II. im Jahre 1833 das Schloss Hohenschwangau erbauen ließ, in der Region ein enormer wirtschaftlicher Aufschwung ein. Hier beim Lechfall gelangt man auf den Alpenrosenweg, den Maximilian II. um das Jahr 1850 herum für seine Frau Marie anlegen ließ. Rund um diesen Weg wurden unzählige Alpenrosen gepflanzt, die seinen Namen erklären. Von den Alpenrosen ist heute kaum noch was zu sehen, dafür bekommt man bei einer Wanderung über den Alpenrosenweg grandiose Aussichten auf die Landschaft und Sehenswürdigkeiten der Gegend geboten.

Die wohl schönsten Ausblicke, die einem auf dem Alpenrosenweg erwarten, gehen hinunter auf den Schwansee und seinen angrenzenden Park. Die Flächen rund um den Schwansee ließ König Maximilian II. in den Jahre 1837 und 1838 durch den preußischen Gartenkünstler und Landschaftsarchitekten Peter Joseph Lenné im Stil eines typischen englischen Landschaftsgartens zum Schlosspark Hohenschwangau umgestalten. Nachdem der Schwanseepark im Laufe der Jahre stark zugewachsen war, erblüht er heute fast schon wieder im alten Glanz und ist die Heimat von zahlreichen, zum Teil seltenen, Pflanzenarten. Der Schwansee selbst ist ein malerischer See, der zum Landschaftsschutzgebiet „Alpsee, Schwansee und Faulenbacher Tal“ gehört und im Sommer ein beliebter Treffpunkt von Badefreunden ist. Wenn man auf dem Alpenrosenweg dann weiter in Richtung Hohenschwangau wandert, erwarten einen außerdem traumhafte Aussichten auf das Schloss Bullachberg, den malerischen Bannwaldsee und die Kirche St. Coloman, die bei Schwangau auf freiem Feld steht und zu den Top-Sehenswürdigkeiten des Allgäuers Königswinkels gehört. Anschließend folgt der Alpenrosenweg für ein kurzes Stück dem Rundweg um den Alpsee, der zu den saubersten Seen in Deutschland zählt und einst als Lieblingsbadesee von König Ludwig II., dem Schöpfer von Schloss Neuschwanstein und Sohn Maximilians II., galt. An seinem Ufer steht seit Ende 2011 das Museum der Bayerischen Könige, das auf moderne, interaktive und unterhaltsame Weise Hintergrundinformationen zu den Königen Maximilian II. und Ludwig II., ihren Schlössern und weiteren bayerischen Herrschern vermittelt. Es zählt zweifellos zu den schönsten Museen Deutschlands und alle Kulturfreunde und König Ludwig-Begeisterte sollten es unbedingt besuchen.

Als Höhepunkt der Wanderung auf dem Alpenrosenweg erwarten einen dann die ganz in der Nähe des Alpsees, inmitten einer malerischen Berglandschaft, stehenden Schlösser Neuschwanstein und Hohenschwangau. Schloss Neuschwanstein, das von außen an eine imposante Burg aus dem Mittelalter erinnert und innen drin kunst- und prunkvoll eingerichtet ist, zählt zu den berühmtesten Sehenswürdigkeiten Deutschlands und wird jährlich von mehr als einer Millionen Menschen aus aller Welt besucht. Das romantische Prachtschloss versetzt die Besucher mit seiner Schönheit regelmäßig in Staunen. Das direkt gegenüber stehende gemütliche Wohnschloss Hohenschwangau, das der königlichen Familie zu weiten Teilen des Jahres als Domizil diente, ist nicht minder sehenswert. Beide Schlösser kann man geführt, in jeweils etwa einer halben Stunde, besichtigen.

Eine Wanderung auf dem wunderschönen Alpenrosenweg von Füssen nach Hohenschwangau gibt einem die Möglichkeit herrliche Ausblicke über die schöne Landschaft des Königswinkels zu genießen und die Top-Sehenswürdigkeiten der Gegend kennenzulernen.