Füssener Hütte
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Rund um Füssen sind zahlreiche tolle Bergwanderungen möglich, die mit schönen Landschaftseindrücken und Ausblicken auf das weite Voralpenland begeistern. Eine eher leichte Bergwanderung, bei der Sie auf den Spuren von Königin Marie von Bayern wandeln, wollen wir Ihnen hier näher vorstellen.

Bei der 14,8 Kilometer langen Bergtour durch das idyllische Tiroler Reintal zur urigen Füssener Hütte sind Wanderfreunde auf den Spuren von Königin Marie, der Mutter von Märchenkönig Ludwig II., unterwegs und können sich auf tolle Naturimpressionen, Ausblicke auf das weite Voralpenland und kulinarische Köstlichkeiten am Ziel freuen. Die Tour, die hin und zurück etwa 5 Stunden dauert, verlangt eine ordentliche Kondition, ist ansonsten aber als eher leicht einzustufen. Der Ausgangs- und Zielpunkt ist der Parkplatz beim Wirtshaus Bärenfalle in Tirol. Um dorthin zu gelangen, fahren Sie von Füssen kommend auf die A7 und nehmen nach dem Grenztunnel die Ausfahrt Vils. Nun folgen Sie der Beschilderung nach Musau, die Sie zum Ausgangspunkt führt. Wer mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist, fährt vom Füssener Bahn- und Busbahnhof mit der Buslinie 74 in Richtung Reutte und steigt an der Haltestelle Roßschläg aus. Die Füssener Hütte empfängt Besucher ab Anfang Mai.

Am Wirtshaus Bärenfalle begeben sich die Wanderfreunde auf den Reintalweg, einen gut begehbaren Wanderweg, auf dem sie während der Tour immer bleiben. Er führt größtenteils moderat ansteigend den Berg hinauf, zwischendurch geht es auch manchmal abwärts. Eine wohltuende Luft, allgegenwärtige schöne Landschaftseindrücke und herrliche Ausblicke auf das Voralpenland mit seinen Wiesen, Wäldern und Bergen machen diese Tour zu einem echten Genuss. Nach einiger Zeit eröffnet sich den Wanderern ein phantastischer Blick auf die schroff abfallenden Nordwände der Tannheimer Alpen, von denen Königin sogar zwei Gipfel (Gehrenspitze und Kellenspitze) bestiegen hat. Wenig später kommen die Wanderfreunde an der Musauer Alm vorbei, einer ebenfalls ab Mai geöffneten Berghütte, die auf 1290 Höhenmetern steht. Hier ist eine erste Rast bei einer Brotzeit oder leckeren Tiroler Köstlichkeiten möglich. Die kleine Stärkung wappnet einen hervorragend für die nun anstehende durchaus etwas anstrengende Steigung, die in Serpentinen zur Füssener Hütte führt, die früher dem Benedektinerkloster St. Mang und heute der Stadt Füssen gehört. Neben ihr stehen die Otto-Mayr-Hütte und die Willi-Merkl-Gedächtnishütte.

Für das leibliche Wohl ist in der Füssener Hütte u.a. dank hausgemachten Kuchen, Kaiserschmarrn und Wildspezialitäten aus heimischer Jagd bestens gesorgt. Alle Leckereien lassen sich hier in einer heimeligen Atmosphäre in der gemütlichen Gaststube oder auf der sonnigen Terrasse genießen. Wanderer, die noch über genügend Reserven verfügen, können von der Füssener Hütte in rund einer Stunde auf den Schlicke-Gipfel (2059 Meter) gelangen. Der Anstieg hält keine allzu großen Anstrengungen bereit, lediglich die letzten Meter zum Gipfel fallen steil aus.

Der Rückweg ins Tal erfolgt auf derselben Route wie der Hinweg. Kurz hinter der Musauer Alm können die Wanderfreunde den Hüttenfahrweg nehmen, um einen Abstecher zur Achsel – einem Vorberg des Schlicke-Massivs – zu unternehmen. Hier bietet sich nochmal ein toller Ausblick auf das Voralpenland, bevor ein steiler Abstieg erfolgt. Später treffen die Wanderer dann wieder auf den Wanderweg, der sie zum Ausgangspunkt dieser landschaftlich reizvollen Bergtour zurückführt.