Romantisch im Winter: Das Schloss Hohenschwangau
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Das Schloss Hohenschwangau liegt in der Gemeinde Schwangau inmitten einer wunderschönen Berglandschaft, die sich im Winter in einem romantischen weißen Farbkleid präsentiert. Nach einem gemütlichen Winterspaziergang durch die Bilderbuchlandschaft hier, dürfen sich die Besucher im Schloss Hohenschwangau, das Märchenkönig Ludwig II. und seiner Familie viele Jahre als Heimat diente, auf unvergessliche geschichtliche Impressionen freuen.

Das in der Gemeinde Schwangau bei Füssen liegende Schloss Hohenschwangau ist ein tolles Ziel für einen gelungenen Winterausflug. Das romantische Wohnschloss begeistert vor allem mit seiner beeindruckenden Inneneinrichtung aus der Biedermeierzeit, die unverändert erhalten geblieben ist und einmalige Einblicke in das Leben der Königsfamilie gewährt, die lange Zeit in dem Schloss verbrachte. Außer am 24. Dezember ist Schloss Hohenschwangau das ganze Jahr über für Besucher geöffnet. Eine Besichtigung ist nur im Rahmen einer etwa halbstündigen Führung möglich. Tickets dafür gibt es beim Ticketcenter Hohenschwangau, von dem aus sich das Schloss bei einem kleinen, gemütlichen Spaziergang erreichen lässt, der herrliche Ausblicke auf die verschneiten Berge und das berühmte Schloss Neuschwanstein garantiert, das ganz in der Nähe thront.

Die Geschichte von Schloss Hohenschwangau reicht zurück ins 12. Jahrhundert, als es als Burg Schwanstein erstmalig urkundlich erwähnt wurde. In den 30er-Jahren des 19. Jahrhunderts erwarb der damalige Kronprinz und spätere bayerische König Maximilian II. die Ruine dieser Burg und ließ sie zu einem Wohnschloss im Stil der Neugotik umbauen. Später verbrachte er zusammen mit seiner Familie, Königin Marie und den Kindern Ludwig II. und Otto, weite Teile des Jahres in dem Schloss. Nachdem König Max II. im Jahre 1864 verstarb, wurde es von Ludwig II. und seiner Mutter Marie weiter bewohnt. König Ludwig II. ließ sich später in seinem Schloss Neuschwanstein nieder und verstarb 1886 am Starnberger See. Danach lebte Königin Marie noch einige Jahre auf Hohenschwangau, bis auch sie das Zeitliche segnete. Heute befindet sich das Schloss Hohenschwangau im Besitz des Wittelsbacher Ausgleichsfonds.

Neben insgesamt über 90 Wandgemälden, die Motive aus der Sagen- und Märchenwelt sowie der Geschichte des Schlosses zeigen und sich zu einem harmonischen Ganzen zusammenfügen, sind natürlich die Räume und Säle im Schloss Hohenschwangau sehr sehenswert. Der größte Raum ist der große Festsaal, auch Heldensaal genannt, den imposante Wandgemälde schmücken, welche die Wikina Sage erzählen. Mit seiner kunstvollen Einrichtung und liebevollen Gestaltung fasziniert auch das Tassozimmer, dessen beleuchteter Sternenhimmel an der Decke die Besucher von Schloss Hohenschwangau regelmäßig ins Staunen bringt. Viele abwechslungsreiche Eindrücke aus dem Leben der Königsfamilie offenbaren auch das im orientalischen Stil eingerichtete Orientzimmer, das Königin Marie als Schlafzimmer diente, und das Hohenstaufenzimmer, das Ludwig und sein Vater als Ankleideraum nutzten. Sehenswert ist außerdem das Berchtazimmer, das von hübschen Rankenornamenten verziert wird und von Königin Marie als Schreibzimmer genutzt wurde.

Das Schloss Hohenschwangau hält wirklich ein Fülle geschichtsträchtiger und unvergesslicher Eindrücke bereit. Es zählt zu den interessantesten und schönsten Sehenswürdigkeiten des Allgäus und sollte bei einem Urlaub hier unbedingt angeschaut werden. Ein winterlicher Ausflug zum Schloss Hohenschwangau lässt sich natürlich auch noch mit einem Besuch von Schloss Neuschwanstein verbinden – dem Sinnbild der Romantik schlechthin. In Kombination mit einem Spaziergang durch die herrliche Schneelandschaft, bietet die Besichtigung der märchenhaften Schlösser puren Winterzauber.