Jägerhütte
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Der Allgäuer Königswinkel rund um Füssen ist ein echtes Wanderparadies, das keine Wünsche offenlässt. Neben unzähligen gemütlichen Touren sind hier auch anspruchsvollere Bergwanderungen möglich, die mit atemberaubenden Ausblicken und schönen Naturimpressionen begeistern. Eine davon führt zur urigen Alpe Jägerhütte, die auf 1422 Höhenmetern im Naturschutzgebiet Ammergebirge liegt.

Eine Wanderung zur Alpe Jägerhütte, die von Mitte Juni bis Mitte September geöffnet hat, ist eine aussichtsreiche Bergtour, die alle Wanderfreunde mit ein bisschen Erfahrung und Kondition begeistern wird. Die ca. 17 km lange Tour nimmt ungefähr 6 Stunden in Anspruch und startet an der Talstation der Tegelbergbahn in Schwangau, das nur wenige Kilometer von Füssen entfernt ist. Zunächst fahren die Wanderer mit der Tegelbergbahn hinauf zur Bergstation auf 1720 Metern und können sich dabei an herrlichen Ausblicken auf die weltbekannten Königsschlösser Neuschwanstein und Hohenschwangau erfreuen, die hier in der malerischen Allgäuer Berglandschaft thronen.

Bei der Bergstation der Tegelbergbahn marschieren die Wanderer über den Naturpfad „Ahornreitweg“ in Serpentinen in Richtung Branderfleck. Von Beginn an begeistert die Tour mit tollen Ausblicken auf das weite Voralpenland und einer wohltuenden Höhenluft, die die Sinne erfrischt. Vom Branderfleck geht es in rund einer halben Stunde weiter zum Ahornsattel und anschließend zum Niederstraußberg hinab. Es folgt ein kurzer Anstieg zum Niederstraußbergsattel, bevor die Tour halblinks weiter auf einem bequem begehbaren Weg über den Köllebach zum Ochsenängerle führt. Diese weitläufige Wiese eignet sich wunderbar zu einer ersten Rast bei einem gemütlichen Picknick.

Die wohlverdiente Pause kann aber auch noch etwas verschoben werden, denn schon bald erreichen die Wanderer nun die Alpe Jägerhütte, auf deren Terrasse sie eine leckere Allgäuer Brotzeit genießen können, die hier aus frischen regionalen Zutaten zubereitet wird. Auch hausgemachte Kuchen und Kaffee stehen auf der Speisekarte der Alm, die während der Saison täglich ab 10:00 Uhr geöffnet hat. Lediglich montags ist hier Ruhetag. Während rund um die Alm die Kühe auf den saftig grünen Wiesen grasen, entspannen sich die Wanderer, genießen die traumhafte Landschaft und bereiten sich auf den Rückweg vor.

Dieser führt sie zunächst in rund einer Stunde auf einem breiten, beschilderten Forstweg zum Berggasthaus Bleckenau, bei dem es sich um die ehemalige Jagdhütte von König Ludwig II. handelt. Auch hier kann man natürlich wunderbar einkehren und sich mit Allgäuer Leckereien sowie Erfrischungsgetränken stärken. Anschließend geht es auf dem sogenannten Wasserleitungsweg weiter bergab Richtung Schloss Neuschwanstein. Wer mag, kann dann durch die wildromantische Pöllatschlucht zurück zur Tegelberg-Talstation spazieren. Alternativ besteht die Möglichkeit, ab dem Berggasthaus Bleckenau den Kleinbus zu nutzen, der die Wanderfreunde ins Tal nach Hohenschwangau fährt. Die letzte Talfahrt ist um 17:30 Uhr. Vom Tal sind es dann noch rund 20 Fußminuten bis zum Ausgangspunkt dieser reizvollen Wandertour.

Wer nach dem Wandern noch genügend Energie hat, der kann an der Tegelberg-Talstation in Schwangau noch jede Menge Spaß haben und abwechslungsreiche Eindrücke sammeln. Hier gibt es eine Sommerrodelbahn, die Groß und Klein rasantes Vergnügen verspricht, und eine sehenswerte 1934 entdeckte römische Siedlung, die interessante Einblicke in die antike Technik und Baukunst gewährt. Zudem befinden sich hier wie erwähnt die weltberühmten Königsschlösser, die sich täglich besichtigen lassen.