Der Weißensee in Füssen
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In und um die Allgäuer Stadt Füssen findet man viele malerische Seen mit sauberem, glasklaren Wasser, die inmitten einer wundervollen Natur zwischen prächtigen Gipfeln liegen. Einer davon ist der Weißensee, der zu jeder Jahreszeit jede Menge Freizeitmöglichkeiten bietet und ein beliebtes Ziel bei Einheimischen und Touristen ist.

Der Weißensee hat eine Länge von etwa 2,2 Kilometern und einen Umfang von 6,1 Kilometern. Er liegt am Nordrand der Alpen, ganz im Westen des Füssener Ortsgebiets. Sein Name stammt wohl von dem abgelagerten Kalk, der für das weiß schimmernde Erscheinungsbild des Sees verantwortlich ist. Der bis zu 25 Meter tiefe Weißensee gehört seit 1928 der Stadt Füssen. In der Vergangenheit wechselten die Besitzer des Gewässers oft. Erste Aufzeichnungen der Geschichte des Sees dokumentieren, dass der fränkische König Pippin den Weißensee im Jahre 753 an den Augsburger Bischof Wikterp verkaufte. Seine Form verdankt das Gewässer den Eiszeiten und insbesondere dem Lechgletscher. Der Weißensee hat einen vielfältigen Fischbestand und bietet jede Menge Freizeitmöglichkeiten. Dementsprechend ist das Gewässer das ganze Jahr über ein beliebtes Ziel bei Einheimischen und Touristen. Im Sommer ist er ein Badeparadies, im Winter kann man auf ihm wunderbar Schlittschuhlaufen und das ganze Jahr über finden Wanderer und Angler am See exzellente Bedingungen vor. Die Freizeitmöglichkeiten am Weißensee stellen wir Ihnen nachfolgend etwas näher vor.

Insbesondere Wanderern hat der Weißensee sehr viel zu bieten. Beste Wanderwege führen hier durch eine traumhafte Naturlandschaft. Der Klassiker dabei ist der Weißensee-Rundweg, der sich auch von ungeübten Wanderern problemlos in anderthalb bis zwei Stunden bewältigen lässt. Am Freibad in Weißensee beginnt dieser Rundweg, der dann östlich unterhalb des Seegasthofs Weißensee entlang verläuft. Später geht es durch eine idyllische Waldlandschaft, in der malerische Bäche fließen. Auf dem See entdeckt man Schwäne, Haubentaucher, Blässhühner und andere Wasservögel. Im Anlitz der Berge wandert man am Weißensee durch eine intakte Flora und Fauna. Das sogenannte „Törle“ und der Hugo-Ludwig-Steg sind Highlights auf dem zweiten Teil des Weißensee-Rundwegs. Eine Wanderung am Weißensee kann man auch wunderbar mit einem Abstecher zum nahegelegenen Alatsee kombinieren. Dieser wunderschöne Gebirgssee wird mit vielen Mythen und Sagen in Verbindung gebracht und war bereits Schauplatz beliebter Allgäu Krimis. Der romantisch gelegene See lässt sich innerhalb von etwa 30 Minuten umwandern. Wer will kann dann hoch zur Salober-Alm weiterwandern, einer beliebten Berghütte, die ihre Gäste mit deftigen Brotzeiten und leckeren Hüttengerichten verwöhnt. Der Weißensee ist außerdem sehr gut als Ausgangspunkt für eine Wanderung zu den Burgruinen Hohenfreyberg und Eisenberg geeignet. Diese beiden Burgen sind echte Sehenswürdigkeiten. Insbesondere Hohenfreyberg zählt zu den schönsten Burgen Bayerns. Traumhafte Ausblicke über den Allgäuer Königswinkel mit seinen Schlössern, Bergen und Seen sind von den Burgruinen aus garantiert. Ob einfach nur eine Umrundung des Gewässers, oder eine Wanderung zu weiteren attraktiven Zielen – Wanderer finden hier am Weißensee beste Bedingungen vor und können die traumhafte Landschaft des Allgäus mit allen Sinnen genießen.

Der malerisch gelegene Weißensee mit seinem sauberen Wasser und der unverbrauchten Natur ringsherum ist auch ein echtes Paradies für Angler. Sehr viele Fischarten sind in dem Gewässer heimisch, unter anderem Hechte, Renken, Weißfische, Karpfen, Aale, Seeforellen und Saiblinge. Man darf hier mit bis zu zwei Handangeln fischen – entweder vom Boot oder vom Ufer aus. Alle Köder, außer lebende, sind erlaubt. Auf Hechte, Salmoniden, Karpfen und Schleie gibt es ein Fanglimit, bei anderen Fischarten existiert keine Fangbeschränkung. Angler werden kaum ein schöneres Ambiente für ihr Hobby finden, als den traumhaft gelegenen Weißensee. Die Angelsaison geht hier bis Ende Oktober.

Etwas später, wenn der See zugefroren ist, und das Allgäu in ein weißes Farbkleid gehüllt ist, wird der Weißensee zu einem beliebten Treffpunkt zum Schlittschuhlaufen. Die Allgäuer Kult-Sportart Eisstockschießen wird ebenfalls gerne auf dem See betrieben. Die Füssener Könner des Sports bringen den Touristen diesen gerne bei. Die Wanderwege rund um den See sind im Winter geräumt und laden dazu ein, die bilderbuchartige Schneelandschaft rund um Füssen näher zu erkunden. Auch viele der Bergwege sind in der kalten Jahreszeit begehbar. Sie führen zum Beispiel zum Falkenstein, zum Alatsee oder zu gemütlichen Berghütten, wie der Salober-Alm oder der Drehhütte. Dort kann man sich mit heißen Getränken aufwärmen und leckere Allgäuer Spezialitäten genießen. Auch Skilangläufer kommen rund um den Weißensee voll auf ihre Kosten. Auf sie warten hier über 40 Kilometer gespurter Loipen.

In den wärmeren Monaten ist die Freibadeanstalt am Weißensee ein beliebter Treffpunkt. Hier findet man schöne Liegewiesen zum sonnen und erholten. Der angrenzende Kinderspielplatz ist ideal für die Kleinen, um sich auszutoben. 

Bei einem Aufenthalt in Füssen sollte man einen Ausflug zum wunderschönen Weißensee nicht verpassen. Das Gewässer bietet jede Menge Freizeitspaß und ist umgeben von einer herrlichen Landschaft.